USA 1

 

Motorradservice, Highways, Nationalparks und 42 Grad Hitze…..                Moab, 28.06.2013

 

Die Ausreise aus Mexico erfolgte nicht so einfach und schnell, als wir dachten und so konnten wir erst nach 4 Stunden Hin- und Herfahrten in die Vereinigten Staaten von Amerika einreisen. Verspätet erfolgte auch noch ein Kurzbesuch bei einer „Auslandssteirerin“ in San Diego bevor es nach Poway ging, wo am nächsten Tag bei Mr. Bill und seinem Handwerker Bud nach insgesamten 32 450 gefahrenen Kilometer unser 3. Ölwechsel, der 2 Vorderradwechsel ( zuletzt in La Paz/Bolivien gewechselt- also vor über 18 000km) und der 1. Wechsel vom Kettenantriebssatzes (insgesamt nach 34 000km) von statten ging. Das komische Geräusch entpuppte sich als wiedergefundener Schlüsselanhänger (spurlos verschwunden in Honduras), der sich zwischen Luftfilterkasten und Motorblock versteckte und da gleich daraufhin kein komisches Geräusch zu hören war, wurde dies als Ursache verstanden… Leider falsch… denn das komische Geräusch kam wieder und blieb…

Während Liehrly sich schon am ersten Tag in der USA die Finger schmutzig machte, begab sich Chrissi auf „Eingewöhnungsrundgang“ und Waschaktion (mehr dazu bald hier).

Uns zog es nun endgültig weiter in die Nationalparks der USA. Der erste war der „Joshua – Tree Nationalpark“, wo es auch ganz schön warm wurde und wir zwischen den Felsen und diesen namensgebenden Baum die Abendsonne genossen, bevor wir uns wieder ins Zelt zurückzogen. Es folgte eine Fahrt entlang der Route 66, wobei die Temperaturen zwischendurch ins unermessliche stiegen. Im etwas kühleren Flagstaff stoppten wir für 2 Tage, wo wir die Westernstadt besichtigten. Nach einem Frühstück im „Galaxy Restaurant“ – eines im 60iger und 70iger Stil ausgestattetes Lokal (wo nach wie vor Lieder vergangener Zeiten im Hintergrund liefen) - ging es für uns zuerst durch den"Petrified forest Nationalpark", wo wir auf versteinerte Baumstämme trafen und dann weiter in den Nationalpark „Canyon de Chelly“, wobei wir das größte Siedlungsgebiet von Indianernachkommen durchquerten. Der „Canyon de Chelly“ wird auch von den Nachkommen verwaltet und unabhängig von der US Regierung geführt. Wir erkundeten den Nordcanyon am Morgen und am späten Nachmittag den Südcanyon. Danach fuhren wir nach Moab, welches unser Ausgangsort für die Besuche im „Arches Nationalpark“ und des "Canyonlands National Park". 42 Grad erwarteten uns in Moab. Der „Arches Nationalpark beinhaltet faszinierente und riesige Gesteinsformationen sowie Bögen (genannt "Arches" - entstanden durch Wind und Sand) und Brücken (genannt "Bridges" - entstanden durch Wasser). Im „Canyonlands National Park“ konnten wir die tiefen Schluchten des Colorado Rivers und des Green Rivers von der Höhe aus betrachten. Gigantisch… Da der Höhenunterschied 388m bzw. auch noch zusätzliche 305m zu den Flüssen, die noch tiefer in die Erdoberfläche schnitten, betrug, war die Sicht am Nachmittag bei 42 Grad und blauem Himmel äußerst dunstig und ließ nur eine kleinen Einblick zu, aber es weckte in uns eine unglaubliche Erwartung auf den Grand Canyon… aber davon mehr beim nächsten Mal….

 

 

 

Von Moab nach Las Vegas  

                                                         Las Vegas, 08.07.2013

 

Während wir von einer Hitzewelle begleitet werden und dadurch heftig ins Schwitzen kamen, kamen andere bei einem (zur Zeit) verwaisten Hause- in einem einsamen Tal- in der Oststeiermark heftig ins Schwitzen… Danke nochmals an alle, die freiwillig und mit Freude unseren Rasen mähen (gö Hannes und Waltraud)…. Thank you!


Für uns ging es, nachdem das Frühstück ein Fehlgriff war  vom heißen Moab zum „Nationalpark Capitol Reef“. Dieser Platz ist einer der schöneren unserer Reise. Die Kombination: roter Felsen mit grünem, fruchtbarem Tal war einfach nur fantastisch und für uns eine Oase in der Wüste. Jedes Mal, wenn wir glauben, es kann nicht mehr besser werden, kommt wieder ein weiteres unglaubliches Naturwunder auf uns zu.
So auch auf der Fahrt am Highway 95 in Utah. Wir erblickten den Colorado River und fuhren vom „Moki Dugway“ (eine Schotterstraße, die auf einer Länge von 3km
sich ca. 500 Höhenmeter runterschraubt) in das Indian Reservat „Monument Valley“.
Unglaublich diese Felsformationen des „Monument Valleys“, die wir im Abendlicht besuchten. Motorräder dürfen nicht auf dieser Piste fahren, was uns aber nicht
weiter störte, denn der Anblick vom Viewpoint (Aussichtspunkt) war einfach nur genial und auf der Piste drängten sich die Autos in einer Schlange durch die staubige Ebene. Das Rot der Felsen änderte sich - je tiefer die Sonne am Horizont verschwand - ständig.

Ein magischer Ort und für Liehrly die echte Wild West Kulisse. Eine sternenklare Nacht verbrachten wir am Campingplatz unweit dieser Felsen. Ein weiterer Stopp war am Lake Powell geplant, aber dort angekommen, war die Hitze unerträglich und  da der Campingplatz keinen Schatten bot, fuhren wir gleich weiter zum
nächsten Highlight unserer Reise - zum „Grand Canyon Nationalpark – North Rim“. Wieder fanden wir einen einladenden, kleinen Campingplatz -etwas außerhalb des
Parks- auf dem wir unser Lager aufstellten. Hier waren wir auf 2700m und Hagelschauer hatte die Temperaturen zum Sinken gebracht. Da machten unsere warmen Schlafsäcke wieder Sinn, die seit langer Zeit nicht mehr zum Einsatz
kamen. Beim Ausflug am nächsten Tag zum North- Rim und den verschiedenen Aussichtspunkten schauten wir in die gewaltigen Tiefen des Grand Canyon. Die Straße mit langgezogenen Kurven führte uns durch hohe Nadelwald Bäume und wir teilten sie mit einigen Harley Fahrern. Gewaltige Waldbrände mussten auch hier geherrscht haben, denn die Spuren waren streckenweise noch deutlich sichtbar und die Brandgefahr von den "Firefighters" war auch seit unserer Anwesenheit
in den USA als extrem hoch eingestuft – in Colorado und auch Nevada wütenden auch gerade immense Waldbrände.

Zum „Bryce Canyon“ fuhren wir weiter auf der 89 -Richtung Norden in Utah, wo wir am „Red Canyon“ unser Zelt wieder für 2 Tage aufschlugen. Die verzaubert wirkenden,
roten Felsen strahlten, nach einem heftigem Gewitter, denn die Regengüsse hatten die Erde, so zu sagen, "gewaschen". Wir machten eine Wanderung und erblickten das Felsenlabyrinth von oben und konnten auch einen schönen Sonnenuntergang erleben, wobei wir gleich
darauf vom nächsten Regen in unser Zelt flüchten mussten. Zu guter Letzt folgte ein Besuch des „Zion Nationalparks“, der mit Abstand der meist besuchte N.P. unserer Reise bis jetzt war. Zu viele Menschen, die das gleiche taten wie wir.
Der Grund für diesen Ansturm des Nationalparks war der 4. Juli (Memorial Day) und das dadurch entstandene lange Wochenende. Wir flüchteten, nachdem nicht einmal
für 2 Motorräder eine Parklücke zu finden war, obwohl der Canyon klasse war, nach Las Vegas, wo schon ein Bett auf uns wartete. Vorher konnten wir übers Internet ein billiges Hotel buchen – die Hotelmanagements locken mit billig
Angeboten für die Unterkunft und hoffen, dass ihre Kunden im Haus eigenen Casino dafür ihr Geld „ verzocken“. Wir kamen so in den Genuss günstig wieder mal im Bett zu schlafen und eine gewisse Privatsphäre mit eigenem Bad zu genießen. Die Buffets um 4 - 8€ (all you can eat) waren für uns Selbstversorger eine tolle Abwechslung und die Einkaufcenter (Outlets – steuerfrei und vergünstigt) kommen wie gerufen, um wieder mal unsere Kleidung etwas auf zu frischen, denn einige Shirts fangen doch schon an, sich aufzulösen… oder waren es doch einige Unterhosen... Aber Las Vegas erwachte erst zum Leben, sobald die Sonne unterging und die Temperatur dadurch von über 40 auf 35 Grad sank. Die Lichterkulisse der Hotels, Bars und Casino im „Las Vegas Strip“
(Innenstadtteil) war unglaublich und fesselte uns. Wasser- und Feuershows vor diversen Hotels mit musikalischer Umrandung waren Anziehungspunkte, um danach gleich ins hoteleigene Casino zu gehen und gleich mal ein paar Dollar auf die Spieltische zu legen oder in die Automaten zu werfen. Wir sahen gespannt zu und alle Eindrücke prasselten auf uns ein, so dass wir noch nicht zum „Zocken“ kamen, aber eine Nacht haben wir noch…. Wobei: bei so viel Glück in der Liebe wird wohl nicht so viel Glück im Spiel übrig bleiben, oder?



Von Las Vegas – vorbei an Schneefelder- entlang des Highways Nr.1-
durch San Francisco - zum BMW Treffen in Oregon...      
            Salem, Oregon 20.07.2013

 


Die Fahrt von Las Vegas nach Oregon entspricht wieder genau dem Titel unserer Reise: es waren wieder UPs und DOWNs, die wir erleben durften… ständig ging es rauf und runter,  was sich durch den starken Temperatur Unterschied auf Liehrlys Gesundheit auswirkt: Schnupfen und Nackenverspannung plagten ihn nun schon einige Tage. In  Las Vegas hatte es am Morgen schon 35 Grad Celsius – abends in Mammoth Lakes lagen noch Schneefelder in den Bergen und im Zelt war es sehr frisch. An der Küste war es „arschkalt“, was wieder den Gebrauch der gesamten  Motorradschutzbekleidung verursachte… aber der Reihe nach. In Vegas wollten wir unsere Reisekasse auffüllen, doch oft kommt es anders als man denkt so war  unser Einsatz (20USD) in 5 Minuten verzockt. Am nächsten Tag ging es entlang der Mojave Wüste - östlich vorbei an einem der heißesten Orte der Welt: Death Valley. Nach einer Nacht in Mammoth Lake besuchten wir die Geisterstadt Bodie in der
Nähe des Mono Lake. („60 Saloons, ein Dutzend Bordelle: Vor gut 130 Jahren machte der Goldrausch das US-Nest Bodie zur verruchtesten Stadt im Wilden Westen, im "Meer der Sünde" kam es fast täglich zu Schießereien.
Heute ist der Ort eine Geisterstadt – und profitiert vom spektakulären Charme seines Verfalls.“ Lt. Christoph Gunkel aus einem Spiegelreport). Danach fuhren wir auf den „Tioga Pass“ dem höchsten Kaliforniens und so gelangten wir in den Yosemite N.P. - ein Naturjuwel mit  "Giant Sequoias Bäumen" (dicke, dicke, dicke Bäume), dem 3 stufigen „Yosemite Falls“ (730m hoher Wasserfall -
der höchste Nordamerikas),Wiesen und Bären. Der geplante San Francisco Besuch fiel aus, wir sahen uns die Half Moon Bay (wobei dichter Nebel und kalter Wind vom Pazifik die Küste dicht bedeckte) und das „Alices Restaurant“ (Motorradtreff) an.  Ein paar Tage Hektik und es zog uns gleich wieder raus in die Weite. Die „Golden Gate Bridge“ brachte uns wieder raus aus San Francisco und so wir steuerten  zum „Lassen Volcanic N.P.“ zu. 
Über eine einsame Straße der besten Sorte gelangten wir von Sacramento (100 Meter über dem Meer) nach 1-2 Stunden in den „Lassen Volcanic N.P.“ ohne einzige Kehre auf über 2000 Meter über dem Meer. Danach fuhren wir nochmals an die Küste, aber abermals zog dichter Nebel über den Highway Nr. One und die  Temperaturen erinnerten uns an Ushuaia…Die Durchfahrt des „Redwood N.P.“ war einfach nur atemberaubend, denn die gewaltigen Bäume zwischen denen die Straße  verläuft, waren die absolut größten, höchsten und mystischen, die wir (abgesehen vom dicksten Baum in Tule/Mexiko) je zu Gesicht bekamen… grandios.
Und zum Schluss die BMW Rally in Salem, Oregon: die meisten Biker sind über 60. Jahre und dementsprechend gesittet und ruhig verläuft die Rally.“ Canned Heat“
oder „Johnny Lang“ und einige mehr sorgen für gute Stimmung und da wir wieder Tausende von Meilen seit unserem letzten Hinterreifen Wechsel abspulten, musste auch ein neuer Hinterreifen her (39 200km – letzter Wechsel bei 27 500km in Mexiko). Diesmal fiel die Wahl auf 2 Metzeler Tourance. Hinter uns liegen die
Bundesstaaten Kalifornien, Arizona, Utah, Nevada und Oregon… unvergessliche Routen durch faszinierende Nationalparks… Hitze der Wüste und Schneefelder in
den Bergen… Küstenstraße und Interstates & Highways… und vor uns?    CANADA und ALASKA!!!!

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