Guatemala

Gut Ding` braucht Weile… und es war verdammt gut...                                                                             El Remate, 04.05.2013

 

Bei uns ging es nach einer schnellen Einreise in Guatemala gleich mal mit einer 400km Etappe durch Hügeln, entlang der Küste und immer wieder auch durch Rauchwolken von diversen Brandrodungen von der Grenze Honduras zum „Lago de Atitlán“ direkt nach Panajachel, wo wir zum ersten Mal in Zentralamerika auf traditionell gekleidete Indigene Bevölkerung trafen. Speziell die Frauen trugen traditionell gemusterte Wickelröcke und farblich passende Blusen im Alltag. Lt. Reiseführer soll der Lago de Atitlán, der von Vulkanen (Vulkan San Pedro, Vulkan Toliman, Vulkan Atitlán) ein Aushängeschild für „Guatemalas natürlicher Schönheit“ sein. Der See ist umgeben von kleinen Dörfern, die teilweise nur mit Booten zu erreichen sind. Auch wir machten eine Bootstour zu den Orten: San Juan La Laguna, San Pedro und Santiago Atitlán. Am Abend genossen wir Sonnenuntergänge, die, wie auch die Sicht am Tage, immer wieder stark durch Rauch und Dunst beeinträchtigt waren. Ein Besuch bei Chrissis ehemaligen Schulkollegin Judith und ihrer Familie (Judith lebt und arbeitet seit Jänner 2013 in Guatemala City) folgte im Anschluss. Gemeinsam mit der Familie besuchten wir ein „Maifest“ der Österreichischen Schule in Guatemala City. Antigua – ein Muss für jeden und Guatemala City – Altstadt. Antigua zählt seit 1979 zum UNESCO - Weltkulturerbe. Die Stadt lädt zum Spazieren (über Stöcklpflaster und vorbei an alten Häusern), zum Verweilen (in Kaffees oder im Park bei Straßenkünstlern) oder zum Bummeln (im Handwerksmarkt) ein. Antigua wird umgeben von drei mächtige Vulkanen (Agua, Fuego und Acatenango), deren Ausbrüche und mehrere Erdbeben in vergangenen Zeiten (die zerstörten Häuser sind auch heute noch sichtbar) führten dazu, dass der Regierungssitz 1776 nach Guatemala City verlegt wurde und Antigua den Hauptstadt-Status verlor. Guatemala-Altstadt konnte unserer Meinung nicht mit Antigua mithalten und war nur auf Grund der immensen Sicherheitsmänner, schwer bewaffnet und auch zum Schuss bereit, eine Gänsehaut wert…

Nach diesen Tagen ging es wieder für uns weiter durch dürre und ausgetrocknete Erdoberfläche zum „Lago Izabel“ und genauer zum Örtchen Rio Dulce, wo wir am nächsten Tag auch einen Abstecher nach El Estor eine weitere Stadt am „Lago Izabel“ machten. Weiters ein Besuch des „ Castillo de San Felipe“ am Lago Izabel .

In Poptún fanden wir eine Finca (Finca Ixobel) bei der wir nicht nur unterkamen, sondern Wanderungen in die Umgebung sowie eine Höhlenwanderung unternahmen. Schon ab den Lago Izabel durchquerten wir grüne und üppige Regenwaldgebiete, wobei auch immer wieder große Flächen von maschineller Rodung sichtbar wurden. Auf der Finca Ixobel erklärte man uns, dass die Brandrodungen von Bauern stammten, die eine so geringe Schulbildung erhielten, dass sie nicht mal spanisch sprachen und nur den seit Traditionen übermittelten Umgang mit der Umwelt ausübten… Nachdem wir aber nochmals nachhackten, dass wir Flächen sahen, die kein kleiner Bauer mit Manschette roden konnte, wurde dann doch leise hinzugefügt, dass Großkonzerne dies veranlassen und die Regierung damit nicht einverstanden aber doch von diesen abhängig sei… Auch in Tikal Nationalpark, unserem nächstem Ziel, kam uns um 6:00 Uhr in der Früh ein riesen Truck mit riesen Baumstämmen direkt im Nationalpark entgegen… wo der wohl herkam?

Nun: Tikal und das schon um 6:00Uhr? Ja, Tikal – eine weltberühmte antike Maya-Stadt, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und deren steilwandigen Tempel mitten im Urwald, von denen einige über 60 m hoch sind. Um 15:30 ist es möglich die Karte für den nächsten Tag zu kaufen und wenn man noch, so wie wir, im Nationalpark campt, kann man auch von 16:00-18:00 Uhr des Kauftages die Gesteinsformationen in Augenschein nehmen. So kamen wir in den Genuss die Ausgrabungsanlage auch schon in Abendstimmung und mit wenigen Besuchern zu erleben, wobei wir am nächsten Tag bei Öffnung der Anlage (6:00 Uhr – keine anderen Besucher!) auch schon vor Ort waren, um nochmals einen atemberaubenden Blick von Tempel Nr. IV (höchste Gebäude der gesamten Anlage: 64m hoch und eine Holztreppe führt auf den Tempel hinauf!!!) über die Spitzen der weltberühmten Zwillingspyramiden und die Baumkronen der Urwaldbäume unter Brüllaffengebrüll, Vogelgezwitscher und Rauschen der Blätter zu erhalten. Es war unglaublich alleine umgeben von allmöglichen (und unglaublichen) Tiergeräuschen, umweht von einer Morgenbrise, umrundet von Baumkronen der Urwaldbäume, die Sonne aus den Wolken blinzelnd und Aug` in Aug` mit den Spitzen der vor über 1200 Jahren erbauten Gesteinsformationen zu sitzen…

Den Abschluss unserer Guatemala Reise feiern wir in El Remate am Lago de Petén Itzá – nur 33 km von Tikal und ca. 100km von Belize entfernt.

Gefeiert wird auch: 05.11.2012 – 04.05.2013… 6 Monate on the road….

Wir müssen nun festhalten, dass immer wenn wir glaubten, ein Land hat alle unsere Höchstbewertungen erreicht und die Reise könnte nicht besser werden, werden wir aufs Neueste überrascht… Guatemala war für uns großartig und einmalig – kein Wunder, dass wir so lange da waren! Guatemala darf man nicht verpassen!

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