Panama

 

Hoch das Segel, lasst uns treiben....

                                                        San Blas-Panama, 28.03.2013

 

Da aus unserer geplanten Fahrt über die Buchung beim Hostal Wunderbar nichts wurde buchten wir über „Blue Sailing“ (sehr zu empfehlen) – eine auf Segeltörns nach Panama spezialisierte Agentur in Cartagena - den Segler „Wildcard“. Am Freitag, 22.03 um 9:00 beim Treffpunkt Club Nautico / Cartagena (Segelclub) angekommen und vom Captain samt seiner 3 köpfigen Crew kurz begrüßt, bevor wir uns auf einen kleinen Steg begaben. Das Gepäck wurde abgeladen und in ein Schlauchboot gebracht, welches es dann zum vor dem Pier am Anker liegenden Segelschiff „Wildcard“ brachte. Für die Motorräder – mittlerweile gesellte sich auch Mel aus U.K. zu uns – wurden 3 bärenstarke Einheimische mit einer Alunussschale angeheuert, die gemeinsam unsere Motorräder in diese Nussschale hievten und während der Besitzer des Motorrades drauf saß, wurde so das Landgefährt zum ca. 300m entfernten Segelboot „verschifft“. Während der Fahrt versank das Bötchen bis zum „Fast-Untergang“ im Wasser… Beim Schiff angekommen, wurden über eine Seilwinde und daran befestigte Gurte das Motorrad verzurrt und dann über die Reling hochgezogen, sowie an der Seite auf dem Deck mit Seilen fest verankert…. Die eigentliche Belagerung des Bootes von insgesamt 16 Passagieren fand um ca. 18 Uhr statt, nachdem wir schon seit 15 Uhr auf die Stempeln der Pässe warteten. In der Zwischenzeit deckten sich alle Passagiere noch mit wichtigem Provianten ein (Bier, Wein, Rum). Nichts desto trotz starteten wir um ca. 20 Uhr mit der Ankerlichtung und verließen den Hafen von Cartagena und nahmen Fahrt in Richtung Panama….

40 Stunden ständigen Schaukelns über das Karibische Meer - eines der stürmischsten Seglergebiete der Erde – wobei Chrissi und Liehrly, trotz Einnahme von Medikamenten gegen Seekrankheit, doch das eine oder andere Essen ausschlugen und sich lieber in der horizontalen Lage begaben, um ein gewisses flaue Gefühl im Magen doch nicht zur Übermacht aufkommen zu lassen. Im morgendlichem, wolkigem Licht erreichten wir eine der San Blas – Insel und ließen den Anker sinken um den Tag und die Nacht an dieser Insel zu verbringen.

„Archipiéllago de San Blás“ sind 356 karibische Inseln mit Sandstränden und Palmen und umgeben von einem herrlich türkisblauen Wasser … ein reines Paradies. Bewohnt werden diese Inseln von den Kunas – eine indigene Volksgruppe, die ohne allzu große Einmischung der Regierung das Gebiet regiert und selbst verwaltet, bzw. jeder seine eigen Insel, denn die meisten Inseln werden nur von einer Familie bewohnt, da sie ja auch oft nicht größer wie ein Fußballfeld sind. Ausländer (auch Panamaer) dürfen hier keine Geschäfte machen. So kaufte John, der Kapitän, Fisch und Eier, Kokosnüsse von den Einheimischen um mit ihnen Handel zu betreiben. Uns boten Frauen immer wieder Perlenschmuck zum Kauf an.

Insgesamt verbrachten wir 3 Tage an 3 unterschiedlichen Inseln mit schnorcheln, sonnenbaden, lesen, Strandrundgängen, Coco-Rum und Bier trinken und schwimmen. Bei 4 Mahlzeiten – zubereitet von der Schiffscrew – war auch für genügend Essen gesorgt. Es war eine unglaubliche Zeit auf diesen Trauminseln und ein wahres Erlebnis, sowie ein absoluter Genuss.

Nach 5 Nächten auf engstem Raum mit insgesamt 20 Personen (geschlafen, gegessen usw. wurde immer auf dem 18m langen Segelbootes- ohne Dusche, denn das gechlorte Wasser war zum Trinken da – zum Waschen das Meer) waren wir dann doch wieder froh- nach dem selbigen Rücktransport der Motorräder vom Segler an das Ufer, wie zuvor beschrieben (nur war das Boot nicht mehr so winzig, der Wellengang dafür höher und nur noch 2 mickrige Einwohner, die im Boot mit saßen) wieder festen Boden – auch wenn er am Beginn auch noch schaukelte – unter unseren Füssen zu spüren. Nach dem Bepacken unserer Motorräder begaben wir uns, gemeinsam mit Mel, nach Panama zum Flughafen Cargo, wo die offizielle Einreise der Motorräder bestätigt wurde. Eine Fahrt durch Panama City, die Fahrt über den Panama Kanal auf der „Puente de las Americas“, sowie die fast endlose Suche nach einem Hotel ließen den Tag dann doch noch ausklingen…

 

Welcome to Panama!

Panama… einmal hoch… einmal quer und da schau her….                                                      David, 02.04.2013

                                            

So nach 7 Tagen Festland Panama heißt es schon wieder „Adios“, aber zuvor noch ein kleiner Rückblick:

Die erste Überfahrt über den Panamakanal ging ja „ratz fatz“, am nächsten Tag überquerten wir nochmals den Panamakanal – eine künstliche Wasserstraße mit ca. 82km, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet und somit das Umfahren des Kap Hoorns (Südspitze Südamerikas) der Schifffahrt erspart bleibt. 

Es ging also mal über die „Puente Centario“ (eine sechsspurige Autobahnbrücke nahe der Pedro-Miguel-Schleuse des Kanals) in Richtung Colon, wo wir dann aber doch zuvor nach Portobelo abbogen. Portobelo liegt am Karibischen Meer und wurde schon 1502 von Christoph Kolumbus aufgesucht. Die Festung wurde in den 80iger Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Wir blieben 2 Tage dort und verbrachten einen Tag am Meer und holten unsere Dollarscheine zurück…

Bei der Rückfahrt an den Pazifik kamen wir nochmals über die Puente Centario und diesmal auch zu der Miguel-Schleuse und der Miraflores-Schleuse. Sehr beeindruckende Objekte, die den Schiffsverkehr heben, senken und lenken…

Weiter führte uns der Weg nun immer auf der PANAM Richtung Costa Rica, und so gelangten wir nach heißen, zweispurigen oder einspurigen, aber fast ständigen „geflicktem Asphalt“ entlang von Papageienverkäufern, die ihre Ware an der Straße anboten, und vorbei an endlos vielen McDonalds und Cos, sowie Straßenpolizisten, die alle 15km den Verkehr beobachten, kontrollieren oder blitzen, doch nach David, der zweit größten Stadt von Panama. Von hier machten wir noch einen Ausflug in das Kaffeeanbaugebiet von Boquete und an den Hängen des Vulkanes Baru.

Somit heißt es nun für uns auch hier „Adios Panama“, denn morgen geht es nach Costa Rica. Wir waren überrascht, dass der Verkehr äußerst sittsam abläuft, Geschwindigkeitsbegrenzungen von jeder und jedem eingehalten werden, keine Mopeds im Straßenbild vorkommen und die Polizei bei einer Kontrolle auch Liehrlys Einreisedokument von Kolumbien für Panama akzeptierte…

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