Kenia: Endlich Urlaub... Tiwi Beach 28.09.2019
Statt, wie geplant, über die Piste nördlich entlang des Mount Elgon (Regen, Regen, nix als Regen) ging es für uns über die Grenze Busia und den Äquator nach Kisumo an dem Viktoriasee. Nach einem Tagesritt auf der Transitstraße Kisumo-Nakuru (siehe Video) folgte ein entspannter Tag am Lake Elementaita, wo wir unser Zelt mit Blick auf Schwärme von Flamingos aufstellten.
Ja, wir holten unser Zelt wieder aus der Verpackung und nicht nur für diese eine Nacht…
Der Weg nach Nairobi, welcher uns auch auf 2000m aufgrund des Grabenbruches des Rift Valleys führt, war nass und kalt. Im Außenbezirk Karen schlugen wir die Zeltheringe für 5 Nächte in die Gartenanlage der Jungle Junction, ein Traverlertreffpunkt inklusive Waschmaschine und Motorradwerkstatt, von Chris Handschuh. Vor 11 Jahren feierten wir in der Jungle Junction Silvester. Dieses Mal stand Chrissis Geburtstag an… Aber zuerst die Pflicht und dann die Kür: 6 volle Ladungen Wäsche (Schlafsäcke, Motorradwäsche…) und das komplette Ölservice sowie der Wechsel der Reifen sowie das Beschaffen des Malawi Visums und der Bezahlung der Roadtax für Kenia im vorgesehenen Büro standen an.
Die Bezahlung der Roadtax stellte sich in Nairobi als eine sehr verzwickte Angelegenheit heraus, so dass wir dies auf Mombassa verschoben. Bei der malawischen Botschaft gaben sie bekannt, dass das Visum auch an der Grenze erhältlich ist – dort sogar günstiger als die 100USD in der Botschaft. Der Wechsel des Motoröls und der Reifen erfolgte in 1 ½ Tagen Arbeitsaufwand. Das Wäsche waschen bzw. trocknen benötigte aufgrund des täglichen Regens länger als vorgesehen. Ja, täglicher Regen und da Nairobi auf 1800m liegt, war es auch recht frisch und kühl…. Fleecejackenkühle herrschte… ein Grund mehr, nach getaner Arbeit und ohne Geburtstagsfeier Richtung Strand – Meer – Palmen aufzubrechen.
Geburtstag gefeiert wurde in Voi mit Ständchen und Torte vom Hotel… es war eine totale Überraschung!
Mombassa erlebten wir als eine tolle afrikanische Stadt mit wunderbaren arabischen Einfluss in der vorherrschenden Architektur. 2 Tage durchstreiften wir Altstadt und Küste, Märkte und Straßenstandln, gingen zu Fuß oder fuhren mit dem Tuck Tuck. Die Roadtax war nach Erklärungen eines Beamten dann auch innerhalb von einigen Minuten erledigt.
Nach Städten sehnen wir uns immer wieder nach Ruhe und beschlossen, uns eine gemütliche Auszeit mit Sonne baden, Salzwasser schlucken (indischer Ozean), gutem Essen und auch mal einen Swimmingpool entlang der Küste zu gönnen. Vorbei am Bamburi Forest, Sisal-Plantagen, Baobabs (Affenbrotbäume) sowie Mangobäumen gelangten wir nach Malindi. Hier starteten wir unsere Beach-Tour nach Süden, welche einzig durch den Besuch von Ruinen einer Suaheli-Stadt „Gedi“ unterbrochen wurde. Wir besuchten die Bamburi-Beach, Tiwi-Beach und Dani-Beach. Auch in der Auswahl unserer Unterkünfte war von A-Z (All inclusive – Zelten siehe auch Video) alles dabei.
Es war genau richtig: die erste Hälfte unserer Reise war vorüber und auch die Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele, die das individuelle Motorradreisen in den afrikanischen Ländern mit sich bringt, waren spürbar und die Zeit für einen „Urlaub“ mit Auftanken von neuer Energie war notwendig.
Gut gelaunt und voller Energie geht es nun in den zweiten Teil des „Great African Loop-Trips“.
So brechen wir nun nach 28 Tagen, 1.500km, 15 Nächte Zimmer/13 Nächte Zelt in Kenia Richtung Süden „we are going down now“ auf….
Und hier noch 2 kurze Videos
KM. Stand: 12.900km und hier weiter mit Tanzania