Europa die Heimfahrt
Heim kommen…. am 29.10.2013
Es ist der 20.10.2013 - ein schöner Herbsttag in Montreal. Nach langem Warten auf einer unbequemen Parkbank am Busbahnhof verzogen wir uns in den Warteraum des Busterminals, ehe wir dann endgültig am Airport unser Ticket vorzeigten. Nach 7 Stunden Flug und der Zeitumstellung (6 Stunden Verlust) waren wir einfach nur müde. Das Abholen der Bikes und die Zollverhandlungen verliefen sehr einfach und 3 Stunden nach Ankunft am Flughafen von Paris fuhren wir in das nahegelegene Hotel, das wir schon in Montreal übers Internet gebucht hatten. Eine schöne Fahrt entlang Maisfelder, grünen Wiesen und gelb leuchtenden Rapsfeldern auf mautfreien Straßen folgte am nächsten Tag und die kleinen französischen Dörfer erinnerten uns an die Reise nach Irland 2001, wo wir Frankreich auf kleinen Straßen durchquerten. Bis Kaiserslautern waren es über 500km und unsere Unterkunft lag im Ort Esthal. Mit der Dämmerung erreichten wir das Kloster. Ja, richtig gelesen, wir nächtigten in einem schmucken Kloster, welches in einer „himmlischen Ruhe“ geführt und gepflegt von lieben Klosterschwestern wird. Der Dorfwirt zauberte uns noch einen Braten und das Weizenbier glitt über unsere ausgetrockneten Kehlen. Richtig gut gestärkt ging es bei Regen (und diesmal auf der Autobahn) bis nach Regensburg. Auf das Wiedersehen mit Lisa & Manni, die wir in Südamerika getroffen hatten, freuten wir uns schon sehr. Die Einladung, sie zu besuchen, nützten wir natürlich und so kam es wie es kommen musste: Bayrische Hausmannskost + Bayrisches Bier = ein Genuss. Das Frühstück fand am darauffolgenden Morgen keinen Platz in Liehrlys Magen. War wohl etwas zu viel Bayrisches Bier oder doch zu viel Pfefferminzlikör? Mit einem flauen Gefühl im Magen zogen wir bei Kaiserwetter weiter nach Linz zu unserem letzten Stopp bei Liehrlys Cousine, Ingrid. Die Etappe Linz-Riegersburg erfolgte am nächsten Tag bei schönstem Reisewetter und bis zum Abend auch mit einigen wunderbaren Begegnungen (siehe Alltagsg`schicht).
Es war ein Erlebnis, es war eine Freude, es waren Grenzerfahrungen und hätten wir nicht eine Portion Humor in einen Seitenkoffer gepackt, dann wären es wohl nicht 355 Tage geworden… und da wir den Humor auch wieder ausgepackt haben, werfen wir uns mit einem Schmunzeln in den Alltag. Sollten wir eventuell dieses Schmunzeln wieder verlieren, bleibt wohl nichts anderes mehr übrig, als wieder unsere Koffer zu packen, das Motorrad zu besteigen und los zu fahren… mal sehen, wann dies wieder passiert!
„Up and down to Alaska“ 2012/13
05.11.2012 – 25.10.2013
63 150 km
Valparaiso – Ushuaia (Arg.) – Deadhors (Alaska)- Memphis (USA) – New York - Montreal (Kanada) – Paris - Riegersburg (Österreich)
" Ein ganz großes
DANKESCHÖN
an unsere Freunde und unseren Familien"